Ein kleiner Ausflug

Heute war der Todestag des Königs und dieser ist natürlich frei. Die Bestattung findet jedoch erst am 26.10.17 in Bangkok statt.

Wir wollten über das verlängerte Wochenende nach Hua Hin, das ist auf der anderen Seite des Meeres, wenn wir zum Wohnzimmerfenster rausgucken, müssten wir es sehen können, wäre die Erde flach 🙂 So aber fahren wir den großen Bogen südlich an Bangkok vorbei.

Um Zeit zu sparen, habe ich bei unserem kleinen Taxiunternehmen einen Wagen bestellt, der mich zu Marc in die Firma fahren sollte, da er so nicht erst heim und dann fast die gleiche Strecke wieder zurück fahren musste.

Es lief wie halt üblich. Ich hatte dem Taxiunternehmen die Anschrift und sogar die Koordinaten und einen Link für Google Maps geschickt, damit man im Vorfeld schon mal gucken könnte, wohin die Reise geht. Der Fahrer wusste vor Ort aber natürlich NICHTS.

Also durfte ich erst einmal heraussuchen, wo ich hinwollte und die Koordinaten umrechnen. Ich habe sie dann direkt dem Fahrer ins Handy getippt. Es macht mich manchmal mutlos, man kann nichts delegieren.

Also fuhren wir los. Der Fahrer war ein sehr netter Mensch, und unter vielen „Mai pen lai“ – „das macht doch nichts“, düsten wir los. Als wir dann endlich, nach mehreren Staus und zweimal falsch Abbiegen an einer Ampel ankamen, da zeigte ich dem Fahrer das Werkgebäude auf der linken Seite. Was nicht half, er bog nach rechts ab. Also weiter gelächelt, man wieder beteuert, das mache doch nichts aus, weil hier machts nichts irgendetwas aus, und wir fuhren die 2 km, bis wir wenden konnten.

Ich habe dem Kerlchen noch ein Trinkgeld gegeben, denn der war nun mindestens so entnervt wie ich.

Marc kam dann auch zügig angelaufen, wir wollten nämlich das unglaublich große Industriegebiet verlassen, bevor der große Run beginnt. Dann starten nämlich hunderte Minibusse, die die Mitarbeiter transportieren, weitere hunderte Autos und tausende Mopeds auf einmal, denn ALLE Mitarbeiter fangen gleichzeitig an und haben zur gleichen Zeit Feierabend. Ein Riesenspaß für jeden.

Das Autonavi machte uns stutzig, weil es eine etwas außergewöhnliche Route einschlug. Als wir dann in Richtung Bangkok unterwegs waren und in Stadtverkehr kamen, da wurden wir sehr ärgerlich und siehe da: wir hatten irgendwann einmal Autobahnfahrten aus der Streckenführung genommen. Es gibt so Tage, gelle, da passt auf Anhieb erst einmal nichts.

Erst nachdem wir das geändert hatten, kamen wir quasi problemlos nach Cha-am, unserem ersten Halt. Und dann war das Hotel auch noch richtig gut! Wenigstens ein toller Abschluß des Tages 🙂

 

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